Sozialdemokratischer Klimaschutz – Vernunft statt Ideologie
Düsseldorf soll bis 2035 klimaneutral sein! Um dieses Ziel zu erreichen benötigen wir mehr erneuerbare Energien, intelligente Verkehrskonzepte und eine verstärkte Sanierung von alten Gebäuden. Sozialdemokratischer Klimaschutz bedeutet für mich, sich von Vernunft leiten zu lassen. Dabei kommt es darauf an, Potentiale zu nutzen, indem wir den Menschen ein Angebot machen. Das beginnt bei der Unterstützung in den komplizierten Planungsverfahren und reicht bis zur finanziellen Förderung.
Eller bietet großes ungenutztes Potential im Bereich der Solarenergie. Wenn die Stadt bis 2035 Klimaneutral werden soll, müssen wir genau dieses Potential entfalten!
Am Ende brauchen eine gemeinsame und bezahlbare Strategie um den Klimawandel aufzuhalten!
Potentiale nutzen – Solarstadtteil Eller
- Die Stadt muss mit gutem Beispiel voran gehen: Deshalb fordere ich den Bau von Solaranlagen auf allen städtischen Gebäuden in Eller bis 2023, kombiniert mit der Pflanzung von Dach und Fassadenbegrünung!
- Elleranerinnen und Elleraner als Stromproduzenten: Mehr als ein Drittel der erneuerbaren Energien ist bundesweit heute schon in Bürgerhand. Deshalb möchte ich mit Ihnen, dem Umweltamt und den Stadtwerken einen Plan entwickeln, wie wir Eller in einen Solarstadtteil verwandeln können! Das macht uns unabhängig und schont langfristig den Geldbeutel.
- Anschluss an das Fernwärmenetz: Unser langfristiges Ziel ist der Ausbau und die Optimierung des Fernwärmenetzes. Bislang ist Eller in den Planungen für das Fernwärmenetz nicht vorgesehen. Das möchte ich ändern! Ich setzte mich dafür ein, dass Eller als Stadtteil in den Fernwärmeausbau aufgenommen wird und bis 2030 an das Netz angeschlossen ist.
- Potentiale in der Sanierung nutzen: Die energetische Sanierung von schlecht gedämmten Gebäuden bietet großes Potential um Co2 einzusparen. Gemeinsam mit den städtischen Akteuren soll in einem ersten Schritt, eine Erhebung über den Sanierungsbedarf im Stadtteil erfolgen. Anschließend müssen Maßnahmen geplant und umgesetzt werden. Mir ist es dabei wichtig, dass die Stadt diese Sanierungen planungstechnisch und finanziell fördert. Nur so können wir sicherstellen, dass die notwendigen Sanierungen nicht zu hohen Mietsteigerungen führen und Menschen ihr zu Hause verlassen müssen.
- Und wer bezahlt das alles?
Sowohl der Bau einer selbst genutzten Solaranlage als auch die energetische Gebäudesanierung sind Investitionen. Sie werden die Wohnnebenkosten langfristig senken. Das städtische Förderprogramm „Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten in Düsseldorf“ bietet eine gute Grundlage, um bei Kosten und Planung zu unterstützen. Ich werde mich dafür einsetzen, die finanziellen Mittel und damit die individuelle Förderung für dieses Programm auszuweiten. Nur so können wir in angemessener Zeit Anreize schaffen und Erfolge verbuchen!
Mehr Grün – bessere Luftqualität, weniger Hitzeinseln
Gerade im Sommer heizt die Stadt sich auf. Stahl und Beton speichern tagsüber Wärme, die in der Nacht abgegeben wird. Wie wir in den vergangenen Sommern alle gespürt haben, wird es deutlich wärmer. Nach derzeitigem Stand ist damit zu rechnen, dass die Häufigkeit extremer Hitzesommer zu nimmt. Die heutigen Gegebenheiten werden in Zukunft nicht mehr ausreichen, um unsere Stadt in Sommernächten angemessen abzukühlen. Ebenfalls ist die Steigerung der Luftqualität und Reinhaltung in verkehrsstarken Bereichen, wie z.B. der Bernburger Straße ein wichtiges Ziel. Gerade Kinder, ältere und kranke Menschen sind besonders von extremen Temperaturen und schlechter Luft betroffen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass diese Menschen auch in Hitzesommern gefahrlos am öffentlichen Leben teilhaben können. Mein Ziel ist es, den öffentlichen Raum so umzugestalten, dass sogenannte Hitzeinseln zukünftig nicht mehr entstehen können.
- Haltestellen als Klimaschützer: Ich möchte alle Haltestellen im Stadtteil sowohl überdachen als auch zu modernen Klimaschutzstationen umgestalten. Damit nutzen wir bereits verbrauchten Platz optimal, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern und zum Umstieg auf den ÖPNV einzuladen. So soll die Umgestaltung aussehen:
- Solarenergie und Energiespeicher zum klimafreundlichen Betrieb von Infotafeln und Beleuchtung rund um die Uhr
- USB-Anschlüsse, um das Smartphone während der Wartezeit mit Solarstrom zu laden
- Kostenloses W-Lan
- Dachbepflanzung zur Vermeidung von Haltestellen als Hitzeinsel und um neue Lebensräume für z.B. Bienen zu schaffen.
- Hitzeinseln vermeiden, Luftqualität steigern: Wir brauchen eine Bepflanzungsoffensive im Stadtteil. Der Schlosspark und der Eller Forst bieten uns zwar grüne Naherholungsgebiete, dafür sehen aber unsere Straßen eher grau aus. Auch die Stadtverwaltung stuft Eller und Lierenfeld als Stadtteile mit zu wenig Straßenrandbegrünung ein. Hitzeinseln im öffentlichen Raum müssen verhindert werden. Um hier Abhilfe zu schaffen, setze ich mich konkret für folgende Maßnahmen ein:
- Erhöhung der Straßenrandbegrünung durch das setzen neuer Pflanzen und Bäume
- Dach und Fassadenbegrünung an öffentlichen Gebäuden und öffentlichen Plätzen im Stadtteil
- Baumpflanzungen, um für Schatten auf öffentlichen Plätzen zu sorgen. Dort wo die Pflanzung neuer Bäume nicht möglich ist, soll der Einsatz von Sonnensegeln geprüft werden.
- Ich setze mich für innovative Luftbefeuchtung auf unseren Plätzen in Eller ein, damit Eller bei heißem Wetter etwas Abkühlung bekommt. So können wir ein Stück Paris nach Eller holen.