Radwege – aber keine Parkplätze mehr an der Gubener Straße

Dass Fahrradwege an der Gubener Straße entstehen müssen, ist unausweichlich, denn schließlich gehört die Gubener Straße zum Radwegehauptnetz. Auch wir als SPD Bezirksvertreter*innen stehen ganz klar für die Verkehrswende.

Die Verwaltung hat in ihrer letzten Sitzung vier Pläne vorgestellt, wie solche Radwege eingerichtet werden können. Darunter war ein Plan, der vorsieht, einen Radweg dort zu bauen, wo jetzt die Autos parken. Das bedeutet, dass alle Parkplätze wegfallen würden.

CDU und Grüne betonten, dass so viele Parkplätze, wie es sie heute gibt, gar nicht nötig wären. Aus ihrer Sicht würde der Parkstreifen nicht mehr benötigt und kann weg.

Wir haben uns das genauer angesehen!

Auf der Gubener Straße befindet sich einen Friseur und ein Getränkehändler mit Paketshop, das ist die einzige Infrastruktur, die der Tannenhof bietet. Beide sind auf Publikum angewiesen und beide brauchen Parkraum in ihrer Umgebung. Der Tannenhof bietet keinen Supermarkt. Außerdem sind gerade ältere Menschen oder Familien beim Einkauf auf den PKW angewiesen.

Auf der Gubener Straße fährt ein einziger Bus. Von Mobilitätstationen wie Leihräder oder Pkws, in den Außenbezirken keine Spur. Wie also sollen die Menschen, die im Tannenhof leben, einkaufen, zum Arzt und vieles mehr, wenn nicht mit dem Auto.

Es scheint so, als ginge die Verkehrswende nur in der Innenstadt voran. In den Außenbezirken herrscht Stillstand.

Auch auf eine Anfrage der SPD Fraktion, wie man die Nahversorgung der Menschen dort verbessern könne, gab es keine befriedigende Antwort.

Auf die schlechte Nahversorgung in der Siedlung hat Oberbürgermeister Dr. Keller keine Antwort.

Wir als SPD kennen die Situation vor Ort.

Nicht nur abends und nachts werden hier Stellmöglichkeiten benötigt, sondern auch Pflegedienste, Lieferdienste, Besucher*innen benötigen Stellfläche. Die Nebenstraßen in der Siedlung sind bereits jetzt und auch tagsüber viel zu voll und zu eng um weiteren parkenden Verkehr aufzunehmen.

Für uns ist klar, wir wollen die Verkehrswende, wir möchten einen Radweg auf der Gubener Straße. Aber nicht gegen die Bedürfnisse Der dort lebenden Menschen!

Wir sind für eine Planung, die sicheren Radverkehr ermöglicht und die Parkplätze erhält! Das ist möglich, kostet aber mehr. Was uns die Verkehrswende in der Innenstadt wert ist, muss sie uns auch im Tannenhof wert sein.

Ihre

Astrid Bönemann, Bezirksvertreterin für Vennhausen

Dr. Markus Dreist, 1. stellv. Bezirksbürgermeister

Unser Flyer kann auch hier als PDF runtergeladen werden.